Handeln statt zögern: Erste-Hilfe-Training für Bundesfreiwillige

Im Ernstfall schnell und richtig helfen

Am 28. August 2025 nahmen die internationalen Bundesfreiwilligen der AGSA und der Freiwilligenagentur Halle gemeinsam mit der Servicestelle „Freiwilligendienste –Integriert in Sachsen-Anhalt“ an einer besonderen Fortbildung in Erster Hilfe, durchgeführt vom Malteser Hilfsdienst e.V., teil. Unter fachkundiger Anleitung erhielten die Teilnehmenden nicht nur theoretisches Wissen, sondern vor allem die Möglichkeit, dieses in praktischen Übungen direkt anzuwenden.

Im Mittelpunkt stand die Frage: Wie können wir im Ernstfall schnell und richtig helfen? Dabei wurden zahlreiche Szenarien durchgespielt – von Bewusstlosigkeit und stabiler Seitenlage über Herz-Lungen-Wiederbelebung bis hin zum Umgang mit akuten Kreislaufstörungen und Herzinfarkten. Auch die Versorgung starker Blutungen, der richtige Umgang bei Schock oder Knochenbrüchen sowie Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Verletzungen durch Hitze, Kälte, Strom oder Vergiftungen standen auf dem Programm.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Seminars war die Absicherung der Unfallstelle und das richtige Absetzen eines Notrufs – eine Grundlage für jede erfolgreiche Hilfeleistung. Darüber hinaus setzten sich die Freiwilligen mit den Themen physische Betreuung und Kommunikation auseinander, die im Notfall entscheidend sein können, um Betroffene zu beruhigen und die Situation überschaubar zu halten.

Die praxisnahen Übungen, die von den Maltesern mit großer Expertise angeleitet wurden, boten allen Teilnehmenden nicht nur Sicherheit im Umgang mit Notfällen, sondern auch die Gewissheit, im Ernstfall kompetent eingreifen zu können.

Diese Fortbildung zeigte eindrucksvoll, wie wertvoll zivilgesellschaftliches Engagement und die Bereitschaft zur Hilfeleistung sind. Die Freiwilligen konnten Wissen und Selbstvertrauen gewinnen – Kompetenzen, die sowohl im Alltag als auch im freiwilligen Engagement von unschätzbarem Wert sind.

Hintergrund:

Einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) kann jeder mindestens 18-jährige Mensch absolvieren, der seinen Wohnsitz in Deutschland hat und einen über die Länge des Dienstes gültigen Aufenthaltstitel besitzt. Ein Freiwilligendienst stellt einen guten Übergang vom Integrationskurs in den Beruf dar, festigt Sprachkenntnisse, stärkt das persönliche soziale Netzwerk und ist – ob mit oder ohne Migrationserfahrung – eine tolle Gelegenheit, sich an biografischen Wendepunkten neu zu orientieren oder seine Fähigkeiten und Fertigkeiten zu testen und auszubauen. Der ehrenamtliche Dienst kann bis zu einer Dauer von 12 Monaten absolviert werden, sorgt für eine Sozialversicherung und wird mit einem Taschengeld vergütet. Auch das einewelt haus ist Einsatzort für bis zu 20 Freiwillige jährlich, die in der Haustechnik, Beratung und Veranstaltungsbegleitung aktiv sind. Sowohl die Geschäftsstelle als auch die Mitgliedsorganisationen bekommen dadurch Unterstützung. Bei Interesse an einem BFD meldet euch bei Daria Filonenko und lasst euch beraten.

Kontakt:

Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V.
Daria Filonenko
Telefon: +49 391 5371 217
daria.filonenko@agsa.de

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